Natur
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Mit dem Hevenbruch nördlich unseres Dorfes besitzt Koberg ein wertvolles Areal. Im April 2003 wurde ein Gebiet unter Naturschutz gestellt, das seit mehreren Jahrhunderten Wald ist. Die Eigentümerin, die Hansestadt Lübeck, bewirtschaftet ihre Fläche nach dem "Konzept der naturnahen Waldnutzung". Dieses orientiert sich an Referenzflächen, die nicht als Forst genutzt werden. Hierzu gehört der Hevenbruch seit 1994.
Ungestörte Abläufe der Natur sind im Hevenbruch gesichert. Wie in einem Urwald werden Blitzschlag, Windwurf, Überschwemmung oder Insektenbefall hingenommen. Forstliche Maßnahmen, die solche Schäden heilen könnten, unterbleiben. So entsteht ein Vorrat an Altbäumen und Totholz, an denen Baumpilze gedeihen. Viele Arten von Holzkäfern leben von diesen Holz abbauenden Pilzen.
Gräben, die das Gebiet einst entwässerten, wurden verschlossen, so konnten sich überstaute nasse Brüche entwickeln. Zum Naturschutzgebiet Hevenbruch gehört ein Waldgebiet, das sich eigendynamisch entwickelt mit Altbäumen, trockenen Kiesbergen, Sümpfen, Brüchen, Fließgewässern und Tümpeln. Der Hevenbruch ist Teil dieses "Natura-2000"-Netzwerkes.
(Tafel am Eingang zum Naturschutzgebiet).
Fotos: oben: Eichbaum mit abgestorbenem Ast, darin Spechthöhlen
Mitte: nasser Graben mit umgestürzten Bäumen,
unten: Naturführer Torsten Kubbe vor der Tafel am Waldeingang.
(Manfred Maronde, Mai 2017)