Skulpturengarten
Presse 2015
Köpfe aus künstlerischer Sicht
Skulpturengarten in Koberg lädt zum Besuch ein
Koberg - (mno) Der Skulpturengarten von Marianne Schäfer in Koberg ist ein fester Programmpunkt während des „KulturSommer am Kanal“. An diesem Wochenende ist der Garten im Koppelkaten 5 für die Besucher geöffnet. „Weltvergessen habe ich das Glück mich durch Skulpturen ausdrücken zu können“, greift Marianne Schäfer das Motto des diesjährigen KulturSommers „Welt vergessen ... Welt entdecken“ auf. Und zu entdecken gibt es in dem großen Garten der Künstlerin wahrlich vielerlei.
Wie immer steht der menschliche Körper im Mitelpunkt. Diesmal legt Marianne Schäfe einen Schwerpunkt auf Köpfe. Eine ganze Serie von abstrakten Portraits sind zu sehen. Aus schwarzem Bildhauerton fein gebrannt, laden sie ein, die Konturen und Profile eingehend zu betrachten. Angeregt wurde sie durch Werke des amerikanischen Fotografen Man Ray. Sein Foto „Weiß und Schwarz“ aus dem Jahre 1926 spielt mit der Individualität. Diese Werk und die Eindrücke, die Marianne Schäfer auf ihren Asienreisen gesammelt hat, spiegeln sich in der „Kopfserie“ wider. „Ich habe zum Beispiel auf Sumatra interessante Masken von Einheimischen gesehen, die sehr interessant waren“, erzählt die Künstlerin.
Zu sehen sind unter anderem auch zwei Frauen-Torsi, ebenfalls aus Bildhauerton gefertigt. An den abstrakten Skulpturen fällt auf, dass sie im oberen Bereich zweigeteilt sind - als Symbol für Yin und Yang. Rund drei Monate Arbeit steckt in jedem Torso. „Es ist eine spannende Sache“, erklärt Marianne Schäfer. Zunächst formt sie ein Modell der später 75 Zentimeter hohen Skulptur. Danach wird das Kunstwerk entsprechend vergrößert angefertigt. Marianne Schäfer: „Es ist eine große Freude, wenn ein Stück endlich den Brennofen verlässt und im Garten aufgestellt wird“.
Möllner Markt, Foto: Nordmann
Bild: Mit Köpfen hat sich Marianne Schäfer auseinander gesetzt.
Mit Köpfen hat sich Marianne Schäfer auseinander gesetzt.